Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia hat am Mittwoch Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Der Umsatz im Kabelgeschäft konnte im vergangenen Quartal deutlich um 28 Prozent auf 182,6 Millionen Euro gesteigert werden. Rechnet man noch die Umsätze der Tochter Arena dazu, lag der Gesamtumsatz bei 259,7 Millionen Euro.
Mit zum Umsatz beigetragen hat unter anderem auf die wachsende Zahl der Kunden für Pay-TV und Telefon und Internetzugang via Kabel. Dennoch halten sich die absoluten Kundenzahlen in diesen Bereichen noch in engen Grenzen. 200.000 Kunden surfen derzeit über das Kabelnetz von Unitymedia, 120.000 telefonieren auch darüber. Rund 550.000 Kunden nutzen die Digitalkanäle, wie das Unternehmen mitteilt. Damit machen die digitalen Dienste inzwischen 15 Prozent des Gesamtumsatzes aus.
Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg bei Unitymedia im Kabelgeschäft ebenfalls deutlich um 19 Prozent auf 81,6 Millionen Euro. Auch die Tochter Arena lag erstmals im grünen Bereich - allerdings auch nur, weil der Aktienanteil an Premiere berücksichtigt wurde. Im vergangenen Quartal lag das Ebitda von Arena bei 5 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb dem Gesamtkonzern aber dennoch ein Nettoverlust von 33,8 Millionen Euro. Ohne die Sublizenz für Premiere, die 42,8 Millionen Euro eingebracht hat, hätte es sogar noch deutlich schlechter ausgesehen.
Während Arena wie erwähnt erstmals ein positives Ebitda erwirtschaftete, ging die Zahl der Kunden im Satellitenbereich leicht zurück. 341.000 Satellitenkunden hatte Arena Ende Juni noch, 11.600 weniger als ein Jahr zuvor - trotz diverser Sonderaktionen. Die Gesamtabonnentenzahl inklusive Kabel lag bei 1,07 Millionen.