Logo: WDR; Grafik: DWDL.deNoch mehr Politik soll es künftig am Sonntag Abend im Ersten geben. Wie ein ARD-Sprecher gegenüber dem Medienmagazin DWDL.de bestätigte, herrscht bei den Landesrundfunkanstalten Einigkeit darüber, dass man den Sendeplatz um 23:30 neben der Sendung "Druckfrisch" künftig auch mit politischen Inhalten in magaziniger Aufmachung bespielen will.

Anfang kommender Woche sollen die Chefredakteure der ARD über die dieses Vorhaben beraten. Neben anderen Vorschlägen brachte WDR-Chefredakteur Jörg Schönenborn die Sendung "Echtzeit" ins Gespräch, deren erste Staffel in diesem Sommer erstmals im WDR Fernsehen zu sehen war. Die Sendung ist eine Entwicklung der Projektredaktion des WDR, die mit verschiedenen neuen Formatideen ein vornehmlich junges Publikum erreichen soll. Wie die ARD auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de mitteilte, stehe bei der Programmentscheidung allerdings nicht das anvisierte Alter der Zielgruppe im Vordergrund.
 


Die Sendung "Echtzeit" greift aktuelle politische Fragen und Probleme auf, die sie anhand von kurzen Reportagen über von dem Thema betroffene Menschen erörtert. Dazu gehörte in der ersten Staffel, die der WDR jeweils montags abends um 22 Uhr zeigte, unter anderem ein junger Soldat vor seinem Einsatz in Afghanistan.