Foto: ARDSkandale will Anne Will mit der nach ihr benannten Talk-Show am Sonntag-Abend im Ersten nicht provozieren. Das sagte sie in einem Interview mit der "Westfälischen Rundschau", das am Samstag erscheint. Zwar lade man die Gäste der Sendung unter dem Gesichtspunkt der Konfliktträchtigkeit ein und wolle lebhaft diskutieren - "ich bemühe mich aber nicht um einen Skandal", so Will.

Vielmehr gehe es darum, "kontroverse Themen sehr lebhaft und sehr engagiert zu diskutieren". "Ich möchte, dass die Sendung einen Erkenntnisgewinn bringt. Dazu muss sie nicht mit einem großen Knall enden". Gegenüber ihrer vorherigen Arbeit bei den "Tagesthemen" achtet Will bei ihrem Talk anstatt auf das ausschließliche Kriterium der Aktualität auf "größere Zusammenhänge", die dann an aktuellen Ereignissen aufgehängt würden.
 


Nach der Premiere der Sendung vor rund fünf Wochen, die für sie gut verlaufen ist, ist Will froh, endlich richtig mit der Arbeit an ihrem Talk loslegen zu können. Zunächst erschien dies auf Grund des hohen Erwartungsdrucks schwer. "Ich war nach der ersten Sendung schon erleichtert. Die Erwartungen waren immens, fast hysterisch. Es ging für mich erstmal darum, die Premiere hinter mich zu bringen und dann losarbeiten zu können", sagte Will der "Westfälischen Rundschau".