Auch wenn die DFL die Verträge mit Kirch bereits unterschrieben hat: Noch gibt es einige Hürden zu überwinden. So steht die Bankbürgschaft, die Kirch vor Beginn jeder Saison vorlegen muss, weiterhin auf wackligen Füßen. Noch verhandelt man mit der Commerzbank, ob man sich einig wird, ist aber weiter offen. Doch immerhin hat sich nun ein Problem an anderer Stelle gelöst.
So darf Rechteexpertin Dagmar Brandenstein (Foto) nun offenbar doch zu Kirch wechseln und dort die Vergabe der Rechte organisieren. Die ARD will die Freigabe einem Bericht des "Spiegels" zufolge nun offenbar doch erteilen. Brandenstein war bis vor Kurzem für die Rechteagentur SportA von ARD und ZDF tätig. Ihr Vertrag enthielt dort auch eine Klausel, nach der sie für eine Übergangszeit nicht für Konkurrenten tätig sein darf.
Bis Juni 2008 hätte die ARD den Wechsel Brandensteins, die schon in früheren Zeiten für Leo Kirch gearbeitet hat, somit blockieren können - und pochte zunächst auch auf die Einhaltung dieser Klausel. Dass man sie nun doch gehen lässt, hat eigennützige Gründe. So erhofft sich die ARD Vorteile, wenn bei der Rechtevergabe auf der anderen Seite jemand sitze, der das öffentlich-rechtliche System kenne, so ein ARD-Hierarch laut "Spiegel".