Bild: NDR/www.image-point.deDer Fernsehproduzent und Moderator der "NDR Talkshow" Hubertus Meyer-Burkhard fordert die Politik auf, in Medienfragen die Belange der Produzenten stärker zu berücksichtigen. Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwochs-Ausgabe) sagte er: "Wenn ein Politiker Fernsehen sagt, dann meint er die Anstalt aber nicht den Produzenten".

So müsse die Politik begreifen, dass auch Produzenten eine schöpferische Arbeit leisten würden und sie deshalb als Urheber betrachtet werden müssten. "Wenn ein Produzent eine Arbeit aus Buch, Produktion, Regie, Schauspieler und so weiter bündelt, dann ist das eine eigene Leistung, die entsprechend gewürdigt und honoriert werden muss", sagte Meyer-Burckhardt. Darüber hinaus fordert er von der Medienpolitik, die "Kleinstaaterei" im Norden Deutschlands zu überwinden und die Region als gemeinsamen "Fernsehraum" zu begreifen, um dem Süden der Republik hier ein Gegengewicht bieten zu können.
 

 
Wie Meyer-Burckhardt im Interview mit der "SZ" bekräftigt, hat seine Tätigkeit als Produzent Vorrang vor anderen Aufgaben. So auch als ihn der NDR als möglichen Intendanten ins Gespräch gebracht hatte. "Ich habe Vorstände verlassen, bei Springer, oder ProSiebenSat.1, weil ich Filme machen wollte. Und meines Wissens macht der Intendant des NDR keine Filme", sagte er.

In Anbetracht seiner Moderationskollegin Barbara Schöneberger in der "NDR Talkshow" ab dem kommenden Jahr macht sich Meyer-Burckhardt auch keine Sorgen, dass seine Arbeit als Produzent unter dem Moderationsjob leiden könnte.  "Ich werde ab und zu mal mit dem Kopf nicken. Barbara ist eine kluge Frau. Eine schöne Frau. Barbara ist entscheidend. Ich schaue vielleicht vier mal im Jahr vorbei. Man wird gar nicht merken, ob ich da bin oder nicht", so der Moderator in der "SZ".