
Eine solche Gruppe gebe es nicht, erklärte Gniffke im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de. „Wir optimieren die Sendung kontinuierlich. Einen Reform, bei der zu einem Stichtag der Hebel umgelegt wird, wird es nicht geben", sagte Gniffke im Gespräch. Die Redaktion ARD-aktuell, die die Nachrichtenangebote des Ersten realisiert, sei „nicht der Platz für Revolutionen“, so Gniffke.

Hintergrund des Berichts der „Süddeutschen Zeitung“ ist das Protokoll einer Tagung der ARD-Chefredakteure im vergangenen November in Mainz, bei der auch die Ergebnisse einer Befragung von 100 Zuschauern der „Tagesthemen“ aus dem vergangenen Sommer besprochen wurde. Darin wurde erkennbar, das mehr als die Hälfte der Zuschauer die Sendung gern zu einer früheren Sendezeit sehen möchten.
Auch der These, die „Tagesthemen“ befänden sich im derzeit Quotensinkflug widerpricht Gniffke. So erzielten die „Tagesthemen“ derzeit einen Marktanteil von durchschnittlich zehn Prozent im Gesamtpublikum. Der Qutotenabstand zu vergleichbaren Sendungen habe sich verkleinert. Zudem sei ein Abwärtstrend bei Nachrichtenmagazinen seit mehreren Jahren senderübergreifend feststellbar.