
Die Anteile stammen noch aus der strategischen Partnerschaft des Kabelnetzbetreibers mit Premiere, die beide Unternehmen für die Übertragung der Fußball-Bundesliga eingegangen waren. "Wir freuen uns, heute den Verkauf sämtlicher unserer Anteile an der Premiere AG bekannt zu geben. Für unsere insgesamt 16,4 Millionen Aktien haben wir einen hervorragenden Verkaufserlös erzielt", kommentiert Unitymedia-CEO Parm Sandhu den Deal. Mit dem Verkauf habe man das Engagement im Live-Fußball, dass der Kabelnetzbetreiber mit dem Bundesliga-Sender Arena unternahm, unter dem Strich finanziell zu einem positiven Ergebnis geführt.

"Pay-TV gehört zu den Kernaktivitäten der News Corporation. Es bietet eine attraktive Basis für eine Vielzahl an neuen Angeboten und Innovationen. Wir sehen noch großes Potenzial im deutschen Pay-TV-Markt und sind davon überzeugt, dass der Zeitpunkt für eine Beteiligung am führenden deutschen Anbieter Premiere jetzt ideal ist", sagte Rupert Murdoch am Montag über sein neues Engagment im deutschen Fernsehmarkt. Zu Murdochs Unternehmensgruppe gehören auch der italienische Bezahl-Anbieter Sky Italia, sowie 39 Prozent des britischen Anbieters BSkyB.
Die Aufsichtsbehörden wurden von dem Verkauf in Kenntnis gesetzt, teilt Unitymedia mit. In den vergangenen Wochen wurde immer wieder über einen neuen Investor bei Premiere spekuliert. Im Gespräch waren unter anderem Medienmogul Leo Kirch und der französische Bezahlsender Canal Plus.