
Auf ihrer Internetseite räumt die Redaktion von "RTL aktuell" ein, ein Bild im falschen Kontext verwendet zu haben, betont jedoch: "'RTL aktuell' berichtet unabhängig". Bei n-tv bedauere man den Fehler laut Medienberichten "unendlich". Auch hier betont der Sender, dass es sich um ein Versehen gehandelt habe, mit dem man keinerlei Stimmung schüren wollte. Die Bilder seien von internationalen Agenturen angeliefert worden.
Bei der "Berliner Morgenpost", die ein Foto durch eine Bildunterschrift in der vergangenen Woche in einen falschen Kontext gesetzt hatte, weist den Vorwurf der Manipulation entschieden zurück. Weil durch die chinesische Zensur über die Vorgänge in Tibet eine freie Berichterstattung nicht möglich sei, seien westliche Medien darauf angewiesen, ihren Zuträgern zu glauben, sagte Carsten Erdmann, Chefredakteur der "Berliner Morgenpost", laut "Tagesspiegel". Dies berge auch die Gefahr von Ungenauigkeiten in der Berichterstattung.
Über die aktuellen Vorgänge in Tibet herrscht derzeit in der Weltöffentlichkeit Unklarheit, da jegliche Berichterstattung der Zensur der chinesischen Behörden unterliegt. Die staatliche Agentur Xinhua hatte auch die Berichterstattung anderer internationaler Medien kritisiert. Darunter auch der Nachrichtensender CNN.