
Für das Projekt, bei dem der individuelle aktive Einsatz der Führungskräfte und Mitarbeiter im Vordergrund stehen soll, stellt der Verlag bis zum Ende des Jahres 2009 insgesamt eine Million Euro zur Verfügung. Gefragt sind soziale Engagements jeglicher Art. Der Verlag spricht von Tätigkeiten die von der "Mitarbeit in einer Kindertagesstätte, über die Betreuung von Mitbürgern mit Behinderung bis hin zum Coaching sozial ausgerichteter Vereine" reichen sollen.
Konkret sieht die Unterstützung wie folgt aus: Für ihr soziales Engagement können die Verlagsmitarbeiter bis zu drei zusätzliche freie Tage erhalten. Durch das Engagement entstandene Sachkosten ersetzt das Unternehmen bis zu einem Betrag von 1.111 Euro. Spenden für das persönliche Projekt verdreifacht der Verlag bis zu einer Höhe von 3.333 Euro pro Jahr. In alle Aus- und Weiterbildungsprogramme integriert der Verlag künftig so genannte soziale "Bausteine" bei denen den Mitarbeitern Partnerorganisationen und Projekte vermittelt werden.
Mit dem Programm will der Verlag bei seinen Mitarbeitern den Blick für die Bedürfnisse des Gemeinwohls schärfen und damit das Verständnis für soziale Notlagen erhöhen. "Unternehmen leben in der Gesellschaft, nicht neben ihr", sagte Gruner + Jahr-Boss Bernd Kundrun zu dem Programm. Statt dessen sei couragierter Einsatz gefordert. "Was wir brauchen, ist ein echter Dialog zwischen Wirtschaft und Gesellschaft", so Kundrun. Steuern zahlen alleine reiche nicht aus, um seiner gesellschaftlichen Verpflichtung nach zu kommen.