
So kündigten die ersten Print-Verlage konkrete Maßnahmen an. Bei Gruner + Jahr sollen frei werdende Stellen - soweit möglich - vorerst nicht nachbesetzt werden. Als reine Vorsichtsmaßnahme ist das nicht zu verstehen. Man habe derzeit auf der Erlösseite mit Schwierigkeiten zu kämpfen, so dass es um jeden Euro gehe, der auf der Kostenseite nicht anfalle, hieß es in dieser Woche aus dem Unternehmen.
Gespart wird auch bei der "FAZ". Ebenso sind Umstrukturierungen bei der WAZ-Gruppe geplant. "Handelsblatt"-Chefredakteur Bernd Ziesemer prognostizierte einem Bericht zu Folge für 2009 "ein sehr schwieriges Jahr für die Wirtschaftspresse".
Auch bei der ProSiebenSat.1 Media AG läuft es derzeit nicht rund. Erst kürzlich gab das Unternehmen eine Gewinnwarnung heraus. Zur stockenden Konjunktur kommt bei den Münchnern ein Werbe-Modell hinzu, das die Kunden nicht gerade zu Buchungen einlädt. Akuten Handlungsbedarf angesichts der aktuellen Entwicklungen auf den Finanzmärkten sieht das Unternehmen derzeit allerdings nicht.
"Wir beobachten die Situation und schauen, was zu tun ist, um der neuen Situation gerecht zu werden", sagte ProSiebenSat.1-Sprecher Julian Geist auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de. Noch sei es zu früh, eine Aussage darüber zu treffen, wie sich die Misere an den Börsen auf den Fernsehkonzern auswirken könnte. So sei auch vor dem 6. November, an dem das Unternehmen seine Quartalszahlen veröffentlicht, mit keinen konkreten Maßnahmen zu rechnen.
Ohne das eigene Problem des verkorksten Werbemodells sieht die Mediengruppe RTL Deutschland den aktuellen gesamtwirtschaftlichen Problemen noch verhältnismäßig gelassen entgegen. "Dieses Jahr läuft für uns sehr zufriedenstellend", sagte RTL-Sprecherin Bettina Klauser dem Medienmagazin DWDL.de. Auch hier war man - wie die Kollegen von ProSiebenSat.1 - durch eine Entscheidung des Bundeskartellamts gezwungen, den Werbeverkauf neu aufzustellen.
"Unser neues Vermarktungsmodell ist von unseren Kunden und den Agenturen gut angenommen worden", so Klauser. Auch angesichts der Entwicklungen auf den Geldmärkten ist man derzeit noch halbwegs entspannt. "Welche Auswirkungen die Finanzkrise auf den TV-Werbemarkt und damit auch auch auf uns haben könnte, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar, so dass wir hier akut keinen Handlungsbedarf sehen", so Klauser.
"Wir beobachten die Situation und schauen, was zu tun ist, um der neuen Situation gerecht zu werden", sagte ProSiebenSat.1-Sprecher Julian Geist auf Nachfrage des Medienmagazins DWDL.de. Noch sei es zu früh, eine Aussage darüber zu treffen, wie sich die Misere an den Börsen auf den Fernsehkonzern auswirken könnte. So sei auch vor dem 6. November, an dem das Unternehmen seine Quartalszahlen veröffentlicht, mit keinen konkreten Maßnahmen zu rechnen.

"Unser neues Vermarktungsmodell ist von unseren Kunden und den Agenturen gut angenommen worden", so Klauser. Auch angesichts der Entwicklungen auf den Geldmärkten ist man derzeit noch halbwegs entspannt. "Welche Auswirkungen die Finanzkrise auf den TV-Werbemarkt und damit auch auch auf uns haben könnte, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht absehbar, so dass wir hier akut keinen Handlungsbedarf sehen", so Klauser.