In einer schweren Krise befindet sich offenbar die Produktionsfirma Weltruf von Moderator Niels Ruf. Nachdem Sat.1 kürzlich entschieden hat, ab der kommenden Woche die Late-Night-Sendung "Die Niels Ruf Show" aus dem Programm zu nehmen, hat das Unternehmen nun laut einem Bericht des Branchendienstes "Meedia" auch mit akuten Liquiditätsproblemen zu kämpfen.

In einen Schreiben der Weltruf-Anwälte an die Gläubiger heißt es dem Bericht zu Folge, dass das Unternehmen die offenen Forderungen nicht in voller Höhe begleichen könne und nun versucht werde, "ein drohendes Insolvenzverfahren über das Vermögen unserer Mandantin im Interesse aller Beteiligten abzuwenden".
 

 
Derzeit könnten, so "Meedia" auf der Grundlage des Schreibens der Anwälte, nicht mehr als 25 Prozent der Forderungen bedient werden. Zu den Gesellschaftern von Weltruf gehören neben Niels Ruf auch der ehemalige TBWA-Chef Stefan Kiwit, der die Geschäfte des Unternehmens führt und mit einer Beteiligung von 51 Prozent die Senator Entertainment AG, bei der Kiwit das Marketing verantwortet.
 
Am Freitagmittag war bei der Weltruf TV GmbH für eine Stellungnahme niemand zu erreichen. Neben der "Niels Ruf Show" produziert Weltruf für den Bezahlsender Sat.1 Comedy auch die Sendung "Slam Palast".