
Die größten Gewinner und Verlierer der IVW-Zahlen 3/2008

Bei den aktuellen Zeitschriften und Magazinen gibt es leichte Gewinne, die auf steigende Auflagen bei „Cicero“, „Neon“, „Park Avenue“, „Vanity Fair“, „View“ und „Focus“ zurückzuführen sind. Größter Verlierer in absoluten Zahlen: Die „Bild am Sonntag“ mit 92.420 verkauften Exemplaren weniger als im Vorjahresquartal. Auffällig auch: Alle People-Titel verlieren. Gut für die deutsche „OK!“, deren IVW-Premiere mit 178.291 verkauften Exemplaren damit umso besser aussieht - auch wenn sie selbst noch deutlich hinter dem Schwestertitel „in“ liegt. Übrigens: „Welt am Sonntag“ und „Die Zeit“ - in einem anderen Segment geführt - verlieren beide, allerdings nur leicht, an Auflage. Bei den Zeitungen muss die „Bild“ erneut ein Auflagenminus verkraften. Diesmal geht es um sechs Prozent nach unten. Ganz so viel müssen „taz“, „Welt“ und „Financial Times Deutschland“ nicht abgeben, verlieren aber dennoch auch. Ein leichtes Auflagenplus verzeichnen hingegen „Frankfurter Allgemeine“, „Handelsblatt“ und „Süddeutsche Zeitung“.
Der Shootingstar unter den Segmenten der IVW-Daten 3/2008 ist zweifelsohne die Wirtschaftspresse. Ohne neuen Titel erreichten die 26 von der IVW in diesem Segment gelisteten Titel ein Auflagenplus von 2,9 Prozent. Es ist auch die einzige Sparte mit mehr Gewinnern als Verlierern. Besonders erfolgreich waren das „Deutsche Handwerksblatt“, das Servicemagazin „Guter Rat“ und das „Manager Magazin“. Letzteres steigerte die Auflage um 7,9 Prozent und erreicht mit 142.109 verkauften Exemplaren die höchste Auflage in der 37-jährigen Geschichte des Titels. Auch der im Manager-Magazin-Verlag erscheinende „Harvard Businessmanager“ legte zu - um 18,3 Prozent. Größter Verlierer des Genres nach absoluten Zahlen: „Der Aktionär“.