Logo: WAZAm morgigen Freitag will die Geschäftsführung der WAZ-Gruppe den Mitarbeitern die Details für den Umbau der NRW-Zeitungen "WAZ", "WR", "NRZ" und "WP" vorstellen. Der Verlag hatte vor einigen Wochen angekündigt, die Mantelredaktionen von "WAZ", "WR" und "NRZ" in einem gemeinsamen Redaktions-Pool bündeln zu wollen, um so das anvisierte Sparziel von 30 Millionen Euro zu erreichen.

Einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zu Folge sollen im Verlag nun 261 Stellen gestrichen werden. Insgesamt sind bei den Zeitungen 890 Mitarbeiter beschäftigt. Von den geplanten Stellenstreichungen seien vor allem die Lokalredaktionen betroffen, bei denen 209 Stellen wegfallen sollen. Darüber hinaus sei geplant, Lokalredaktionen an Standorten, an  denen mehrere Titel vertreten sind, zu schließen. Die Gesamtzahl der zu streichenden Stellen beruht auf einem Gutachten, das die Unternehmensberatung Schickler für den Verlag erstellt hat.
 

 

Mehr zum Thema:

Laut "SZ"-Bericht soll der Verlag für betroffene ältere Mitarbeiter großzügige Regelungen, unter anderem in Sachen Altersteilzeit, zugesichert haben. Im Gespräch seien auch Arbeitszeitmodelle und Teilzeitregelungen. Der neue Content-Desk, der künftig die Inhalte für die einzelnen Zeitungsmäntel erstellen soll, soll mit 85 Mitarbeitern besetzt werden. Dafür werden die Mantel-Redaktionen der einzelnen Titel von derzeit je mehr als 60 auf dann 14 Mitarbeiter ausgedünnt werden. Laut "SZ" soll eine Seite im Mantelteil in der Herstellung künftig zwischen 500 bis 700 Euro kosten. Derzeit schlage eine Seite noch mit rund 1.500 Euro zu Buche.