
Die Jury sagt zu den nominierten Polit-Talkshows: "In Krisenzeiten haben Meinungs-Marktplätze eine besonders starke Bedeutung. Drei Talk-Runden bildeten 2008 die Speerspitze der Fernsehdebatten. 'Hart aber fair', weil Frank Plasberg mit seinem Moderationsstil und redaktionellen Innovationen das Genre wieder neu belebt hat. 'Maybrit Illner' , weil die Moderatorin einzigartig journalis¬tische Beharrlichkeit mit Charme verknüpft und in ihrer Runde verstärkt auf die Meinung von sozialen Querdenkern setzt. 'Menschen bei Maischberger', weil die Sendung durch die wohl breiteste Themenwahl auch fern von klassischer Politik stets politisch und immer für eine Überraschung gut ist."
In der Kategorie "Beste Unterhaltung" nominierte die Jury der Goldenen Kamera drei Einzelkünstler. Zur Wahl stehen Anke Engelke, Olli Dittrich und Christoph Maria Herbst. Die Auswahl der Comedians begründet die Jury: "Die drei bilden den Zellkern medialer Lachkultur in Deutschland: Anke Engelke, Olli Dittrich und Christoph Maria Herbst konnten die Verwandlung als Kunstform mit Fallhöhe etablieren. Im Fernsehjahr 2008 sah die Jury keine anderen Einzelkünstler, die in dieser Disziplin stärker beeindruckt hätten. Multitalent Dittrich überzeugte vor allem mit den komisch-traurigen Imbiss-Monologen in "Dittsche" (WDR). Engelke startete mit einer neuen Staffel ihrer unvergleichlich pointierten Sketchreihe "Ladykracher" (SAT.1). Und Herbst brillierte mit zwei ihm auf den Leib geschneiderten Hauptrollen in den Sat.1-Komödien "Don Quichote" und "Zwei Weihnachtsmänner".
Verliehen wird die Goldene Kamera aufgrund einer "Veranstaltungspause" der Axel Springer AG in diesem Jahr nicht im Rahmen einer öffentlich inszenierten Gala. Stattdessen werden die Gewinner des Fernsehpreises der "Hörzu" am 4. Februar in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.
Verliehen wird die Goldene Kamera aufgrund einer "Veranstaltungspause" der Axel Springer AG in diesem Jahr nicht im Rahmen einer öffentlich inszenierten Gala. Stattdessen werden die Gewinner des Fernsehpreises der "Hörzu" am 4. Februar in einer Pressekonferenz bekannt gegeben.