ProSiebenMit dem Start des neuen Designs am kommenden Sonntag ist die ProSieben StarForce als feste Marke in den Imagetrailern des Senders Geschichte. Auch die werden rundum erneuert. Spielten bislang alle Storys der Imagetrailer in der Kulisse eines Flugzeug-Hangars am Flughafen Salzburg, hat man für die neuen Imagetrailer den Leonardo Cube in Bad Driburg als Homebase genutzt. Neben dem Showroom des Glasherstellers spielen künftig aber auch verstärkt virtuelle Effekte eine Rolle in der ProSieben-Optik. Verantwortlich dafür ist die Firma Liga01 Computerfilm. Statt zu langer Storylines sollen die Imagetrailer künftig eher durch spektakuläre Effekte zum Hingucker werden - und auch leichter in kürzeren Versionen einsetzbar sein.

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Zu den Kosten der neuen Imagespots, wie generell zu jeder Kostenfrage, halten sich sowohl ProSieben als auch Liga01 sehr bedeckt. Nur so viel wird verraten: Erstmals kostet die Nachbearbeitung am Computer mehr als der Dreh der Spots, bei denen zwar nicht mehr StarForce drauf steht, aber weiterhin StarForce drin ist: Weiterhin sind die Sendergesichter im Mittelpunkt der Eigenwerbe-Kampagne. So etwa Stefan Raab, Heidi Klum, Christoph Maria Herbst und andere. Neu dabei sind die Pussycat Dolls. In Zusammenarbeit mit Universal Music singen die fünf Ladys den neuen Kampagnensong „Taking over the World“, in dem auch der Claim „We love to entertain you“ untergebracht wurde.
 
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Während im Fernsehprogramm und in den Print- sowie Outdoor-Anzeigen damit bereits die neue ProSieben-Optik umgesetzt sind, fehlt vorerst ein entscheidender Baustein. Die neue Website von ProSieben verzögert sich. Bedauernswert ist das, da sich hier eine beinahe revolutionäre Änderung ankündigt: ProSieben stellt als erster großer deutscher Fernsehsender das Bewegtbild und überhaupt das Thema TV in den Mittelpunkt seines Webauftritts. Damit folgt man dem Vorbild amerikanischer Sender-Portale. Das schon eingeführte Mediacenter mit kostenloser CatchUp-Funktion wird zum TV-Redesign am Sonntag zwar noch einmal angepasst. Der radikale Online-Relaunch lässt allerdings noch auf sich warten. In einem Flyer zum Redesign ist von Sommer die Rede. Im Gespräch heißt es jetzt allerdings „eher Herbst“.
 
 
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Dass die Printanzeigen schon im Januar umgestellt wurden, das OnAir-Design jetzt Ende März und die Website irgendwann im Herbst, sieht man bei ProSieben weniger kritisch. Ein Redesign müsse nicht von einen Tag auf den anderen auf allen Plattformen vollzogen werden. So zieht sich die Verwirklichung von ProSieben 3.0 vorerst noch hin. Bis zur Anpassung des Webauftritts und dem damit erst verwirklichten Anspruch, auf allen Medien-Plattformen wiederkennbar und einheitlich zu erscheinen, bleibt ProSieben 3.0 damit im Beta-Stadium. Noch ein Element, welches man sich aus der Online-Welt entliehen hat.