Logo: WAZDa hat WAZ-Chef Bodo Hombach, einst EU-Sonderkoordinator des Stabilitätspaktes für Südosteuropa, wohl seine Kontakte spielen lassen: Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung EBRD, die von 61 Ländern sowie der Europäischen Kommission und Europäischen Investitionsbank gehalten wird, unterstützt die WAZ mit bis zu 40 Millionen Euro bei ihrem Osteuropageschäft.

Die EBRD begründet ihr Engagement damit, dass man schließlich gemeinsame Ziele verfolge: Die weitere Entwicklung politisch und wirtschaftlich unabhängiger Medien innerhalb der Region. Aufgabe der EBRD ist es, den Transformationsprozess in den ehemals kommunistischen Staaten zu fördern. "Die Entwicklung unabhängiger Medien, die hochwertigen Inhalt in der gesamten EBRD-Region verbreiten, hilft bei der Stärkung der Demokratie und beim Aufbau der wissensbasierten Wirtschaft, die für die Zukunft dieser Länder entscheidend ist", so EBRD-Chef Thomas Mirow.

Die EBRD wird anfangs 20 Mio. Euro für eine Beteiligung an der Wiener Ost-Holding der WAZ-Gruppe investieren. Weitere 20 Mio. Euro werden für zukünftige Kapitalerhöhungen reserviert. Die WAZ-Mediengruppe ist an insgesamt 37 Tages- und Wochenzeitungs- sowie 59 Zeitschriftentiteln und außerdem Druckbetrieben, Einzelhandelsvertrieb, Radio- und Fernsehsendern sowie Fernsehproduktionen und Internetplattformen in Albanien, Bulgarien, Kroatien, Mazedonien, Rumänien, Russland, Serbien und Ungarn beteiligt.