
Am Dienstag-Nachmittag bestätigte die ddp die Meldung. "ddp und die deutsche AP werden dank der Kombination aus den für ihre Qualität berühmten AP-Weltnachrichten und den umfassenden und analytischen ddp-Diensten aus Deutschland eine starke Einheit bilden", so ddp-Eigentümer Peter Löw. "Die AP-Dienste werden weiterhin in der bewährten Form produziert und von ddp integriert", so Löw weiter. Weitere Details sollen während einer Pressekonferenz am morgigen Mittwoch bekannt gegeben werden.
Im Zuge des Verkaufs soll laut "SZ" aus der Agenturtochter AP-Deutschland/Österreich/Schweiz künftig die ddp international werden. Nicht im Deal inbegriffen sei laut "SZ" das Broadcasting-Geschäft und der Bilderdienst in der Schweiz. Im Zuge der Übernahme erhält die ddp überdies die Möglichkeit, auf sämtliche Inhalte des internationalen Dienstes der AP zuzugreifen. Der Zeitung zufolge soll die ddp für den Zukauf einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag gezahlt haben.
Dem Bericht zufolge will die ddp die rund 110 festen Mitarbeiter von AP Deutschland übernehmen. Die Rede ist allerdings auch von einer "Korrektur in der Größenordnung von bis zu 15 Stellen", so ddp-Miteigentümer Peter Löw in der "SZ". Bei der ddp sind derzeit insgesamt 140 feste Mitarbeiter beschäftigt. Löw betont, dass es ddp-Eigner Blu-O bei der Nachrichtenagentur um eine langfristige Investition gehe. Die Laufzeit des Lizenzvertrages mit der AP liege bei 15 Jahren. Mit der Übernahme der deutschen Sparte der Agentur AP wolle man die "Monopolstruktur auf dem deutschen Agenturmarkt aufbrechen", so Investor Martin Vorderwühlbecke in der "SZ".