
"Wenn es uns nicht gelingt, unsere Inhalte ins Netz zu bringen, dann ist der Rundfunk am Ende", sagte Reiter laut ddp. Es handele sich dabei um eine "Überlebensfrage". Allerdings ist der Ausbau der Netz-Aktivitäten neben den technischen Kosten auch mit erheblichen administrativen Aufwendungen verbunden. So habe man für die Durchführung der Dreistufentests für die Netz-Angebote des MDR knapp eine Million Euro zusätzlicher Gelder beantragen müssen.
Für die Zeit danach gebe es bereits Pläne für Programmkürzungen. Die Hoffnungen der Öffentlich-Rechtlichen ruhen auf einem neuen Modell der Gebührenerhebung, das derzeit von der Politik entwickelt wird. Neben der bisher praktizierten Erhebung in Abhängigkeit von vorhandenen Empfangsgeräten ist auch eine Haushaltsabgabe im Gespräch. Reiters Anforderungen an das neue Modell: "Dem MDR sind drei Punkte wichtig: Ein neues Modell sollte die Akzeptanz der Gebühr möglichst erhöhen. Es sollte vom gesamten Gebührenaufkommen her nicht unter den bisherigen Werten liegen. Ein neues Modell sollte außerdem verfassungs- und europarechtlich halten."