
Von Burda erwartet Künast dem Bericht zufolge eine Entschuldigung. "Sie müssen öffentlich klarstellen, dass weder das Vorgehen der beauftragten Agentur noch die in diesem Zusammenhang erklärte Auffassung der 'Bunte'-Redaktion und ihrer Chefredakteurin vom Umgang mit dem Privatleben von Politikern dem publizistischen und verlegerischen Selbstverständnis Ihres Hauses entsprechen", zitiert die "Süddeutsche Zeitung" aus dem Brief, den Künast an Burda schrieb.
Im Laufe des heutigen Dienstags hat "Bunte"-Chefredakteurin Patricia Riekel auf das Schreiben Künasts reagiert. Sie antwortet der Politikerin, Künast mache "verallgemeinernde Vorhaltungen". Dabei stütze sie sich "auf eine höchst fragwürdige Veröffentlichung" und verkenne die Aufgabe der Presse. Riekel bekräftigt, dass ihre Redaktion recherchiere, wenn Hinweise vorlägen, dass "Politiker die Öffentlichkeit und die Wähler in moralischer Hinsicht täuschen oder möglicherweise Beispiel gebend in Beziehung oder Privatleben Maßstäbe setzen, die zu gesellschaftlichen Diskussionen führen".
In den Augen Riekels liefert die Beziehung eines Politikers zu einer wesentlich jüngeren Frau ebensolchen "gesellschaftlichen Diskussionsstoff" wie die die Beförderung von Politiker-Freunden in hohe Ämter, und bedarf entsprechend einer genaueren Beobachtung durch die Presse. Daher sei es "korrekter Journalismus, solchem und ähnlichem Verhalten von Politikern nachzugehen". Zu ebenso aufklärungsbedürftigen Themen zählen für Riekel die vierte Scheidung oder Alkoholprobleme eines Politikers.
In rechtlicher Hinsicht führt Riekel aus, dass über das Privatleben prominenter Personen berichtet werden dürfe, "wenn dies der Meinungsbildung zu Fragen von allgemeinem Interesse dienen kann". Riekel legt einmal mehr Wert auf die Feststellung, dass man bei der Auswahl der Agentur CMK "die angemessene journalistische Sorgfaltspflicht gewahrt" habe.
In den Augen Riekels liefert die Beziehung eines Politikers zu einer wesentlich jüngeren Frau ebensolchen "gesellschaftlichen Diskussionsstoff" wie die die Beförderung von Politiker-Freunden in hohe Ämter, und bedarf entsprechend einer genaueren Beobachtung durch die Presse. Daher sei es "korrekter Journalismus, solchem und ähnlichem Verhalten von Politikern nachzugehen". Zu ebenso aufklärungsbedürftigen Themen zählen für Riekel die vierte Scheidung oder Alkoholprobleme eines Politikers.
In rechtlicher Hinsicht führt Riekel aus, dass über das Privatleben prominenter Personen berichtet werden dürfe, "wenn dies der Meinungsbildung zu Fragen von allgemeinem Interesse dienen kann". Riekel legt einmal mehr Wert auf die Feststellung, dass man bei der Auswahl der Agentur CMK "die angemessene journalistische Sorgfaltspflicht gewahrt" habe.