
"Wir schaffen eine Gruppe mit einem gemeinsamen Marketing und einer integrierten kaufmännischen Struktur", kündigte Welte gegenüber "horizont.net" an. "Dadurch entsteht in unserem nationalen Verlagsbereich neben der Burda Style Group und den Medien Park Verlagen eine dritte große Säule." Als Arbeitstitel ist derzeit der Name Burda News Group vorgesehen.
Philipp Welte will damit selbst in das operative Geschäft eingreifen unterdessen selbst ins operative "Focus"-Geschäft eingreifen. Sein Ziel ist jedoch klar: Die "Focus"-Auflage soll wieder zulegen, nachdem das Nachrichtenmagazin zuletzt Boden auf "Stern" und "Spiegel" verloren hatte. Noch im Juli hatte Burda dementiert, dass Welte Nachfolger des scheidenden "Focus"-Geschäftsführers Frank-Michael Müller wird - nun ist es doch anders gekommen.
Unterdessen zeigte sich Welte gegenüber "horizont.net" mit dem eingeschlagenen Weg des "Focus" zufrieden. "Allein schon die Sarazzin-Debatte zeigt, dass Deutschland ein zweites, relevantes Nachrichtenmagazin braucht, und sie zeigt auch, dass die publizistische Stabübergabe von Helmut Markwort auf Wolfram Weimer und Uli Baur gut gelingt."