Cartoons und Spielfilme bei VIVA Plus

VIVA-Großeigner AOL Time Warner zieht die Konsequenzen: VIVA Plus-Chef Kaiser muss, wie auch weitere 50 bis 60 Mitarbeiter, den Arbeitsplatz räumen. Statt das „CNN des Musikfernsehens“ zu werden, wird VIVA Plus jetzt offiziell vorerst ein banaler Musikvideo-Abspielkanal. Das Management des erfolgreichen Muttersenders Viva übernimmt ab sofort auch wieder sämtliche Geschäfte von VIVA Plus. VIVA-Guru Gorny zeigt sich ratlos, wenn es um Perspektiven für den zweiten Sender geht: „Wir wissen es einfach noch nicht.“

Dafür weiss das AOL Time Warner umso genauer: Der weltweit größte Medienkonzern, der auch knapp die Hälfte beim Nachrichtenkanal n-tv hält, will sich anscheinend stärker auf dem deutschen Fernsehmarkt engagieren. Für VIVA und VIVA Plus gibt es nach Berichten der "Süddeutschen Zeitung" bereits zwei Optionen.

Möglichkeit 1:

Aus VIVA Plus wird ein Cartoon- und Unterhaltungskanal mit eigenen Spielfilme und Serien. Das Programm von VIVA bleibt so, wie bekannt. Auch wenn diese Variante mit Sicherheit die gründlichste ist, so ist sie ebenfalls auch die teuerere Möglichkeit: AOL Time Warner müsste abermals mehrere Millionen Euro investieren.

Möglichkeit 2:

Beim "alten" VIVA werden nur noch bis 18 Uhr Musikclips gezeigt. Am Abend nutzt man die starke Marke VIVA und sendet Filme und Cartoons, gegen die Konkurrenz von ProSieben, RTL 2 und Super RTL. Bei diesem Plan würde VIVA Plus dann zum bisherigen VIVA mit 24 Stunden Musikclips und -sendungen.