
Somit verbleiben drei Konkurrenten: Der US-Konzern TimeWarner, sowie in Form der KKR und TPG zwei - separat bietende - Finanzinvestoren. Diese werden bei einer möglichen Übernahme mindestens 1,5 Milliarden US-Dollar aufbringen müssen, die Dogan Yayin angeblich als Mindesterlös für seine Fernsehtochter anstrebt.
Eine für die RTL-Group zu hoch angesetzte Forderung, die nun im Ausstieg um das Werben mündete. Dabei ist man scheinbar in illustrer Gesellschaft: Auch der Finanzinvestor Apax Partners, der US-Medienkonzern News Corp. sowie der französische Medienriese Vivendi sollen sich aus der Bieterrunde bereits verabschiedet haben. Allerdings halte sich man laut "Financial Times" bei der RTL Group die Option offen, bei einem möglichen Absinken des Kaufpreises wieder in den Poker einzusteigen.
Dogan Yayin, das zu dem Bericht keine Stellungnahme abgeben wollte, konnte zuletzt einen Umsatz von umgerechnet 1,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Derweil dauert der Zwist mit der türkischen Regierung wegen angeblich zu kritischer Berichterstattung im Print-Bereich an, das in einem Steuerstrafverfahren gegen den Medienkonzern münden könnte.