Konstantin Neven DuMont© MDS
Laut "Hamburger Abendblatt" hat sich das Gerücht verhärtet, dass M. DuMont Schauberg sein Vorstandsgremium um den neuen Posten eines Vorstandsvorsitzenden erweitern wolle. Der Kandidat für die Stelle: Eberhard Klein, der bislang als Finanzvorstand für das Verlagshaus tätig ist.

Einen direkten Nachfolger für Konstantin Neven DuMont als Strategie- und Kommunikationsvorstand scheint der Verlag dahingegen weiterhin nicht zu suchen. Dafür dürfte sich der gechasste Verleger in seiner Forderung nach Veränderungen bei der "Frankfurter Rundschau", die dem Verlagshaus massive Verluste beschert, mehr als bestätigt sehen: Die Publikation machte 2009 einen operativen Verlust von 24,5 Millionen Euro. Auch wenn für 2010 mit 18,3 Millionen Euro ein geringerer Bilanzverlust erwartet wird, sorgt die zweistellige Millionensumme nach wie vor für Kopfzerbrechen im Kölner Verlagshaus.



Die ursprünglich geplanten Sparmaßnahmen in Form massiver Stellenstreichungen wurden im November 2010 vorerst auf Eis gelegt - möglicherweise, wie von vielen Seiten vermutet wurde, um nicht konform mit Konstantin Neven DuMonts kurz zuvor öffentlich geforderten Einsparungen zu gehen.