Noch vor dem Comeback sorgt der Schweizer "Tatort" für reichlich Wirbel. Nachdem das Schweizer Fernsehen bereits beschlossen hatte, die eigentlich für Mitte April geplante Premieren-Folge zu verschieben und noch einmal überarbeiten zu lassen, wird es bereits in der zweiten Folge personelle Veränderungen geben.
Wie die Schweizer Zeitung "Blick" berichtet, wird Schauspielerin Sofia Milos, die vor allem durch ihre Rolle in der US-Krimiserie "CSI: Miami" Bekanntheit erlangte, künftig nicht mehr dabei sein. Die 41-Jährige war zuletzt als "Fehlbesetzung" im "Tatort" bezeichnet worden. Ihr Kollege Stefan Gubser soll dagegen auch in der zweiten Folge des Schweizer "Tatorts" als Kommissar Reto Flückiger zu sehen sein.
Regisseur Markus Imboden, der für den kritisierten "Tatort" verantwortlich zeichnet und im vergangenen Jahr für den ZDF-Spielfilm "Mörder auf Amrum" den Grimme-Preis erhielt, äußerte sich gegenüber dem Schweizer Blatt "20 Minuten" zur Kritik an der Schauspielerin. "Sie spielt in 'CSI: Miami' genau gleich, wie sie im 'Tatort' spielt. Sie spielt nicht schlechter", so Imboden. "Als Schauspielerin ist sie sehr daran interessiert, gut auszusehen. Wir versuchten, ihr klarzumachen, was der Unterschied zwischen 'CSI' und 'Tatort' ist. Nämlich, dass es hier realistischer wirken muss, dass wir glaubwürdige Figuren wollen." Milos habe sich allerdings ihren Fans verpflichtet gefühlt und keine andere Figur spielen wollen.