Nachdem sich die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck von diversen Print-Aktivitäten, darunter die Verlagsruppe Handelsblatt und die "Zeit", getrennt hat, musste sie im Jahr 2010 zwar einen Umsatzrückgang hinnehmen, konnte den Gewinn aber steigern.

So ging der Gesamtumsatz der Unternehmen der Verlagsgruppe zwar von 2,36 Milliarden auf 2,26 Milliarden Euro zurück, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte aber um 22 Prozent auf 230 Millionen Euro zu. Rechnet man den Umsatzrückgang, der allein aufgrund der Unternehmensverkäufe entstand, heraus, konnte Holtzbrinck auch ein organisches Umsatzwachstum von 6 Prozent erzielen.

Besonders stark zogen Online-Umsätze in den Bereichen Belletristik und Sachbuch, Bildung und Wissenschaft und Zeitungen an. Hier wurde nach Unternehmensangaben ein Wachstum von 39 Prozent erzeilt. Vor allem mit E-Books in den USA verdiente Holtzbrinck deutlich mehr, aber auch die Online-Werbeerlöse bei Zeitungen zogen deutlich an. Ein weiterer Wachstumsmotor war wiederum das Geschäftsfeld Digitale Medien mit einem Umsatzplus von 21 Prozent.