Die Fernsehsparte des Spiegels macht weiter mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam. Nachdem bereits bekannt wurde, dass durch die Einstellung des Sat.1-Magazins "Kerner" etwa 35 Mitarbeiter bei Spiegel TV Infotainment ihren Job verlieren werden, steht jetzt auch der Spiegel TV GmbH ein weiterer Sparkurs und eine Umstrukturierung bevor. Nach der Verschlankung der Geschäftsführung und der Neuordnung der Chefredaktion im September, plant das Unternehmen nun einen weiteren Stellenabbau. Betroffen sind insgesamt voraussichtlich 26 Stellen, wie Spiegel TV am Freitag mitteilte.
Über die Ausgestaltung der entsprechenden Maßnahmen werde man in den kommenden Wochen mit dem Betriebsrat und den Mitarbeitern Gespräche führen, heißt es weiter. "Es ist unser Ziel, die starke Position von SPIEGEL TV im deutschen Fernsehmarkt zu erhalten und weiter auszubauen. Dafür ist es unumgänglich, dass wir unsere Organisation verändern und uns leider auch von Mitarbeitern trennen", so Spiegel-TV-Geschäftsführer Matthias Scholz. "Der Markt wird enger, die Budgets knapper, die Geschäftsfelder immer kleinteiliger. Diesen Veränderungen müssen wir uns anpassen; wir brauchen schlankere und flexible Strukturen – auch weil Auftragsproduktionen inzwischen eine große Bedeutung in unserem Portfolio haben." Betroffen vom Stellenabbau sind die Bereiche Redaktion und Produktion. Am Ende wird es nach eigenen Angaben nur noch 150 Vollzeitstellen geben.