Der RBB-Rundfunkrat hat den Wirtschaftsplan des Senders für das Jahr 2012 genehmigt. Demnach rechnet der Sender mit Erträgen von 399,1 Millionen Euro, denen jedoch Aufwendungen von 409,7 Millionen Euro Euro gegenüberstehen. Es wird somit ein Fehlbetrag von 10,6 Millionen Euro erwartet. Der RBB rechnet damit, dass es gelingen wird, die nun erwarteten Defizite durch die zu Beginn der im kommenden Jahr endenden Gebührenperiode erwirtschafteten Überschüsse ausgleichen zu können.

"Insgesamt sieht die wirtschaftliche Situation des rbb besser aus als noch vor wenigen Jahren angenommen", sagte RBB-Intendantin Dagmar Reim. "Dies wird dem Sender helfen, die Jahre 2013 und 2014 ohne Beitragserhöhung überbrücken zu können. Gleichzeitig fließt jeder freie Euro ins Programm und damit zurück an unsere Zuschauerinnen und Hörer."

Der Aufwand steigt nach der nun verabschiedeten Planung im Vergleich zu 2011 um 12,8 Millionen Euro oder 3,2 Prozent wird vor allem auf Sportgroßereignisse wie die Fußball-EM und die Olympischen Sommerspiele zurückgeführt. Die Investitionsplanung bleibe im kommenden Jahr zurückhaltend, hieß es. Das Investitionsvolumen sei gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Millionen Euro gesunken und beschränke sich darauf, die technischen Standards aufrecht zu erhalten.