Erstmals gaben Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy am Montag ein gemeinsames Fernsehinterview, das vom französischen Fernsehen und dem ZDF ausgestrahlt wurde. Das Zweite zeigte die Sendung um 19:20 Uhr - und ließ Merkel somit direkt gegen Thomas Gottschalk im Ersten antreten. Erwartungsgemäß hatte das Interview die Nase deutlich vorn: 3,20 Millionen Zuschauer schalteten ein und sorgten für ordentliche 11,3 Prozent Marktanteil.

"Gottschalk Live" konnte im Vergleich zum Donnerstag knapp eine halbe Million Zuschauer zurückgewinnen, hatte mit 1,89 Millionen Zuschauern und 6,6 Prozent Marktanteil aber das Nachsehen. Gottschalk musste allerdings auch mit einem deutlich schwächeren Vorprogramm auskommen: Das "Großstadtrevier" tat sich auf dem neuen Sendeplatz um 18:30 Uhr erneut schwer und blieb bei 2,23 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 9,1 Prozent hängen.

Im ZDF erreichte "SOKO 5113" im Vorfeld dagegen 4,08 Millionen Zuschauer, die unmittelbar vor dem Doppel-Interview gezeigte "heute"-Sendung brachte es noch auf 3,93 Millionen. Doch zumindest beim jungen Publikum, auf das die Öffentlich-Rechtlichen am Vorabend auch schielen, konnte Gottschalk die Kanzlerin niederringen - wenn auch nur sehr knapp. 440.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sowie 4,6 Prozent Marktanteil standen 430.000 sowie 4,5 Prozent gegenüber. Damit bewegte sich "Gottschalk Live" in dieser Gruppe zwar weiter auf magerem Niveau, doch von den sehr mageren 2,5 Prozent vom Donnerstag konnte sich die Vorabend-Show zum Start in die dritte Sendewoche zumindest spürbar erholen.