Thomas Gottschalk kommt nicht aus der Quotenkrise: Zum zweiten Mal seit dem Start seiner Vorabend-Show im Ersten stürzte er am Dienstag unter die Marke von einer Million Zuschauern (DWDL.de berichtete). Allmählich scheinen die Verantwortlichen der ARD die Geduld zu verlieren. Das geht jedenfalls aus einem Artikel der "Süddeutschen Zeitung" hervor. Demnach plädiert offenbar eine Mehrheit der Intendanten für ein Ende von "Gottschalk Live".

Zugleich soll dies aber ausdrücklich kein Ende der Zusammenarbeit mit Thomas Gottschalk bedeuten - es könnte also darum gehen, neue Aufgaben für den früheren "Wetten, dass..?"-Moderator zu finden. Ende April, also drei Monate nach dem Start von "Gottschalk Live", soll eine erste Bilanz gezogen werden. Der "Spiegel" hatte kürzlich bereits über eine Klausel im Vertragswerk berichtet, die der ARD den Ausstieg ermöglicht, wenn die Marktanteile bis April nicht über zehn Prozent liegen - dieses Ziel ist auch hinsichtlich der zuletzt sogar eher fallenden Tendenz so gut wie nicht mehr zu erreichen, auch wenn von Seiten des Produktionsteams nach wie vor die Absicht erklärt wird, die Sendung weiterentwickeln zu wollen.