Der Rundfunkrat hat den Jahresabschluss des Bayerischen Rundfunks genehmigt. Dieser weist für das zurückliegende Jahr einen bilanziellen Verlust in Höhe von 10,0 Millionen Euro aus - was allerdings besser war als erwartet, denn gerechnet hatte der BR ursprünglich mit einem Minus von 24,0 Millionen Euro. Die Wirtschaftsrechnung, die das Bilanzergebnis auf die kassenwirksamen Positionen reduziert, weist wider Erwarten sogar einen Überschuss in Höhe von 5,1 Millionen Euro aus. Der Wirtschaftsplan sah hier noch ein Defizit in Höhe von 8,8 Millionen Euro vor.

Die Gesamterträge lagen mit 1,008 Milliarden Euro leicht um 0,4 Prozent über dem Vorjahres-Niveau. Größter Batzen waren davon die Gebührenerträge, die mit 877,7 Millionen Euro in etwa konstant blieben, weil anders als in den Vorjahren die Zahl der Rundfunkgebühren-Zahler entgegen der Erwartungen nicht weiter rückläufig war. Zudem lieferte die kommerzielle Tochter BRmedia 11,4 Millionen Euro ab un damit deutlich mehr als erwartet.

Die Aufwendungen des Senders sanken minimal um 0,1 Prozent. Das gelang allerdings auch nur, weil 2011 kein großes Sportjahr war und dementsprechend die damit verbunden Kosten für Rechte und die Übertragung wegfielen. Durch die Tariferhöhung stiegen dafür aber die Lohnkosten. Verwaltungsdirektor Zehetbauer: "Wir bringen unsere finanziellen Reserven zum Einsatz, um so lange wie möglich das Programm zu schonen. Weitere Einsparungen werden aber bei einem Auseinandergehen von Einnahmen und Ausgaben unvermeidlich werden."