Als N24 im Jahr 2010 selbst zum Verkauf stand, galt die damals noch unter dem Namen ddp firmierende Nachrichtenagentur dapd mit ihren Gesellschaftern Martin Vorderwülbecke und Peter Löw zum Kreis der Interessenten, kam letztlich aber nicht zum Zug. Inzwischen sind mehrere Teile der dapd-Gruppe, die zuletzt stark expandiert hatte, insolvent - und nun wird wiederum das inzwischen eigenständige N24 als Interessent gehandelt. Dies berichtet zumindest der "Kontakter".

Demnach sollen sich Vertreter der N24-Geschäftsführung, darunter auch der Mitgesellschafter Stefan Aust, in der vergangenen Woche mit dem dapd-Insolvenzverwalter Wolf von der Fecht getroffen haben, der derzeit nach neuen Investoren für die Nachrichtenagentur sucht. Dabei sei darüber gesprochen worden, ob sich N24 als Partner an der Agentur beteiligen und an einem Fortführungskonzept mitarbeiten könnte. N24 könnte durch eine Beteiligung unter anderem Zugriff aufs Korrespondentennetz der dapd bekommen und so Synergien schöpfen, spekuliert der "Kontakter". Weder N24 noch der Insolvenzverwalter äußerten sich bislang zu dem Bericht.