Wechselbad der Gefühle für die dapd: Anfang der Woche stellte der Insolvenzverwalter von der Fecht seine Pläne für die Sanierung vor. Demnach sind zwar harte personelle Einschnitte nötig - jeder dritte Mitarbeiter soll gehen - doch dadurch könnten alle Dienste weiter betrieben werden. Doch am Mittwoch dann der nächste Tiefschlag: Die Nachrichtenagentur Associated Press, deren Meldungen die dapd bislang in Deutschland verbreitet, hat die Kooperation zum Jahresende aufgekündigt und will stattdessen gemeinsame Sache mit dem dapd-Konkurrenten dpa machen.

Doch so einfach ist das nicht, wenn es nach der dapd geht. "Wir haben die Kündigung eingehend geprüft und halten sie sowohl aus insolvenzrechtlicher Sicht als auch aufgrund der konkreten vertraglichen Kündigungsregelungen für unwirksam", so Insolvenzverwalter von der Fecht. Dies habe man inzwischen auch der AP mitgeteilt. "Vor diesem Hintergrund halten wir es ebenfalls für fraglich, ob die dpa wie angekündigt ab dem 1. Januar 2013 die Inhalte von AP in Deutschland anbieten kann, ohne bestehende Verträge zu verletzen."

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