Dass sich aufgrund technischer Probleme bei der GfK, die im Auftrag der Fernsehsender die Zuschauerzahlen in Deutschland misst, die Bereitstellung der Quotendaten etwas verzögert, gehört zum Alltagsgeschäft - diesmal dauert es aber auffällig lange: Media Control, das für die Aufbereitung und Verteilung der Quoten zuständig ist, hat am Freitagmorgen zunächst mitgeteilt, dass diesmal "nicht vor 14 Uhr" mit den Quoten zu rechnen ist. Nach mehrmaliger Verschiebung nennt die GfK nun gar keinen Zeithorizont mehr.

Der Grund liegt in technischen Problemen bei der GfK. Bernhard Engel von der ZDF-Medienforschung erläuterte gegenüber DWDL.de, dass es zu Problemen beim Audio-Matching gekommen ist. Mit diesem noch recht neuen Verfahren werden seit August letzten Jahres in erster Linie IPTV-Haushalte gemessen, da dort das klassische TC-Score-System aus technischen Gründen nicht funktioniert. Das System, das den Abgleich durchführt, fiel am Freitag jedoch aus.

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Sowohl die Daten aus den Haushalten als auch die zum Vergleich benötigten Daten der sogenannten "Sound Sampling Unit" liegen aber vor, die Quotenberechnung lässt sich also nachholen, was aber offenbar noch etwas Zeit in Anspruch nimmt.

Solange bitten auch wir um etwas Geduld. Wir werden die Berichte über die Zuschauerzahlen des Donnerstags nachreichen, sobald uns die Quotendaten vorliegen.