Die Netto-Werbeumsätze von Radio, Fernsehen und Online sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen und erreichten einen gemeinsamen Anteil von 32 Prozent an den gesamten Netto-Werbeeinnahmen der erfassten Werbeträger im deutschen Markt. Dies geht aus der offiziellen Werbestatistik des Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) hervor, die unter anderem auf den jährlich vom Privatsenderverband VPRT erhobenen Umsatzmeldungen basiert.
Für die Fernseh waren demnach im Jahr 2012 bereits das dritte Jahr in Folge Wachstum und Marktanteilsgewinne zu verzeichnen. Die Netto-Werbeinvestitionen in die TV-Werbung sind 2012 um 1,8 Prozent auf 4,05 Milliarden Euro angestiegen. Damit baute TV seine Position als umsatzstärkste Gattung im deutschen Werbemarkt mit einem Anteil von 22,0 Prozent an den gesamten Netto-Werbeinvestitionen weiter aus. Davon verteilen sich 93 Prozent auf das Privatfernsehen, die restlichen sieben Prozent auf die ARD-Sender (154 Millionen Euro) und das ZDF (135 Millionen Euro).

Doch nicht überall gibt es gute Nachrichten. Betrachtet man den Gesamtmarkt, dann sind die Netto-Werbeeinnahmen im vergangenen Jahr auf 18,42 Milliarden Euro gesunken. Das waren 3,2 Prozent und damit 600 Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor. Die Tageszeitungen büßten erhebliche Anzeigenumsätze ein. Sie kamen auf 3,233 Milliarden Euro - ein Minus um 9,1 Prozent. Die Netto-Werbeumsätze der Onlinemedien legten 2012 um 9 Prozent auf 1,079 Milliarden Euro zu, im Radio-Bereich gab es ein Wachstum um 1,5 Prozent auf 719,65 Millionen Euro.