Ab dem 11. Dezember zeigt RTL Crime mittwochs um 20:15 Uhr die erste, drei Folgen umfasende Staffel der Miniserie "Black Mirror" des britischen Senders Channel 4. Die drei Folgen sind jeweils eigenständige Filme, die inhatliche Klammer ist aber die Fragestellung "Wenn Technik eine Droge ist - und es fühlt sich wie eine Droge an - was genau sind dann die Nebenwirkungen?" - es geht also um die Kehrseit der Medaille der modernen Technik. Serienschöpfer Charles Brooker sieht seine Serie als moderne Version von "The Twilight Zone".

Die erste Folge kommt als hoch politischer Thriller mit Entführung, Erpressung und Demütigung im digitalen Zeitalter daher. Prinzessin Susannah wird entführt, die Kidnapper laden ein Video auf Youtube hoch, in dem die Prinzessin gefesselt die Forderung vorlesen muss, dass der britische Premierminister live in einer Nachmittagssendung im TV Sex mit einem Schwein haben soll, wenn die Prinzessin wieder freigelassen werden soll. Die Bürger sind zunächst gegen ein Eingehen Callows auf die Forderung. Allerdings nur so lange, bis die Kidnapper einen Finger der Prinzessin an einen Fernsehsender schicken.

In der zweiten Folge wird ein Blick auf den menschlichen Drang nach Ablenkung vom Alltagstrott geworfen. Talentshows geraten hier in das Visier, die in einer sarkastischen Zukunftsversion präsentiert werden. In der dritten Episode geht es um eine Welt, die gar nicht so weit von unserer Realität entfernt zu sein scheint: Jede Person in dieser neuen Welt hat Zugriff auf ein mysteriöses System, das alles aufzeichnet, was jeder Mensch sieht, hört und macht.