Gemunkelt wurde es bereits vor einigen Monaten, nun ist es beschlossene Sache: Der "Spiegel", der als E-Paper und in einigen Großstädten auch bislang schon am Wochenende verfügbar war, zieht den regulären Erscheinungstermin der Print-Ausgabe auf den Samstag vor. Hintergedanke: Am Wochenende haben die Leser besonders viel Zeit, das Nachrichtenmagazin "durchzuarbeiten".
Umgesetzt werden soll diese Änderung 2015. Chefredaktion und Verlagsleitung hätten sich darauf verständigt, Chefredakteur Wolfgang Büchner hat die Entscheidung am Vormittag in einer Konferenz mit den Ressortleitern von "Spiegel" und "Spiegel Online" verkündet, bestätigt eine Sprecherin auf Anfrage.
Christian Meier berichtet bei "Meedia" unterdessen noch über weitere Details aus der Strategie Büchners, der nun rund 100 Tage im Amt ist. "Spiegel Online" soll demnach auch weiterhin kostenfrei sein, die Inhalte des "Spiegel" sollen aber aggressiver beworben werden. Bislang gab es einige Beiträge aus dem Heft im Lauf der Woche kostenfrei online, künftig soll hingegen jede Geschichte aus dem Print-"Spiegel" online gestellt werden und Geld kosten. Zudem sollen künftig zahlende Nutzer zu den "Spiegel"-Geschichten weitere Informationen und Rechercheergebnisse vorfinden.