Anfang des Jahres trennte sich der MDR überraschend von Simone Thomalla und Martin Wuttke, um stattdessen an einem neuen Sachsen-"Tatort" zu arbeiten. Der Sender rief daraufhin einen Ideen-Wettbewerb aus, mit dem Ziel, im Jahr 2016 frischen Wind in die Krimireihe zu bringen. Nach Angaben von MDR-Fernsehfilmchefin Jana Brandt sind seither mehr als 30 Konzepte beim MDR eingegangen. "Wir freuen uns über die sehr gute Resonanz und viele spannende
Konzepte. Nun beginnt für die Jury eine arbeitsintensive Phase, in der alle Angebote sorgfältig geprüft und die Vorschläge nach einheitlichen Kriterien bewertet werden", sagte Brandt beim ersten Werkstattgespräch mit Produzenten.
Bei der Bewertung der Vorschläge werden unter anderem das inhaltliche und gestalterische Konzept, die Wirtschaftlichkeit sowie die Eignung für den Sendeplatz, Originalität und regionale Kompetenz gefragt sein, erklärte sie weiter und kündigte an, den Bewertungsprozess bis zum Sommer abschließen zu wollen. Die Jury setzt sich zusammen aus den die Krimiformate betreuenden Fernsehfilm-Redakteuren des MDR, Mitarbeitern der Herstellungsleitung sowie externen Lektoren. Brandt: "Wie in der offenen Angebotseinholung formuliert, enthalten alle Konzepte einen Vorschlag zum Spielort. Das beste Konzept gewinnt und damit steht dann auch fest, in welcher sächsischen Stadt der neue Tatort spielen wird."
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