Eine Teilnahme an "Wer wird Millionär?" kann reichen, um als Sieger von "Promi Big Brother" hervorzugehen. Diese Erfahrung machte Aaron Troschke am Freitag: Der Kioskbesitzer, der es als einziger Kandidat schaffte, in drei aufeinanderfolgenden Shows Günther Jauch gegenüberzusitzen, setzte sich im Finale von "Promi Big Brother" gegen Konkurrenten wie Ronald Schill oder Claudia Effenberg durch. Für neue Quoten-Rekorde sorgte das allerdings nicht: Mit 3,03 Millionen Zuschauern fiel die Reichweite der Sat.1-Realityshow zum Abschied allerdings noch einmal etwas höher aus als an den vorherigen Tagen. Der Marktanteil lag bei 12,3 Prozent. Zudem waren fast 900.000 Zuschauer mehr dabei als beim Finale des vergangenen Jahres.

In der Zielgruppe setzte sich "Promi Big Brother" zudem erwartungsgemäß noch einmal an die Spitze: 1,64 Millionen 14- bis 49-Jährige trieben den Marktanteil ab 20:15 Uhr auf stolze 19,4 Prozent - ganz so hoch wie am Tag zuvor, als die Show sogar die Hürde von 20 Prozent knacken konnte, fiel der Marktanteil der diesmal schon um 20:15 Uhr ausgestrahlten Sendung damit aber nicht aus. Das gilt auch für die erweiterte Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen, wo zum Finale 2,27 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 17,0 Prozent eingefahren wurden. Zufrieden kann man bei Sat.1 aber natürlich schon alleine deshalb sein, weil es dank zahlreicher Veränderungen am Konzept gelang, die Quoten gegenüber der enttäuschenden Vorjahres-Staffel massiv zu steigern.

Zuschauer-Trend: Promi Big Brother
Promi Big Brother

Mit im Schnitt knapp drei Millionen Zuschauern fiel die durchschnittliche Reichweite jedenfalls um über etwa 50 Prozent besser aus als noch 2013 und auch der Marktanteil in der klassischen Zielgruppe konnte deutlich gesteigert werden - er betrug deutlich mehr als 18 Prozent nach knapp 13 Prozent im Vorjahr. Allzu große Strahlkraft besaß der Große Bruder dabei allerdings nicht: Direkt im Anschluss an das Finale verzeichnete eine Wiederholung von "Switch reloaded" zwar immerhin noch 12,3 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, doch eine weitere Folge der Comedyshow brachte es danach schon nur noch auf 9,6 Prozent.

Und selbst das "Frühstücksfernsehen", das sich "Promi Big Brother" regelmäßig am Morgen widmete, profitierte nicht vom Erfolg der Realityshow. Am Freitag reichte es beispielsweise für gerade mal 10,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Doch das sind allenfalls Randaspekte, die die gute Laune in Unterföhring am Tag nach dem FInale kaum vertreiben dürften, zumal Sat.1 am Freitag mit einem Marktanteil von 13,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sogar Tagesmarktführer vor RTL war, das nicht über 12,6 Prozent hinauskam.