Christine Westermann und Götz Alsmann sind in diesem Jahr deutlich weniger oft zu sehen gewesen als beispielsweise noch 2013. Zeigte der WDR im vergangenen Jahr noch 30 Ausgaben von "Zimmer frei!", waren es 2014 nur noch 20. Und das, obwohl die Sendung noch immer für ansehnliche Quoten gut ist. Zum Jubiläum im September schalteten besonders viele Menschen ein (DWDL.de berichtete). Doch wie der "Tagesspiegel" erfahren haben will, soll "Zimmer frei!" 2016 zum letzten Mal auf Sendung gehen. 

Derzeit testet der WDR auf dem "Zimmer frei!"-Sendeplatz am Sonntagabend verschiedene Formate, darunter unter anderem das sehr sehenswerte "Die unwahrscheinlichen Ereignisse im Leben von…". Der Sender wolle auf diesem Sendeplatz weiterhin experimentieren, berichtet der "Tagesspiegel". Spätestens im Sommer 2016 soll dann Schluss sein mit "Zimmer frei!" - "vielleicht sogar schon vorher". 

Beim WDR will man von einem schnellen Aus seiner Kult-Show nichts wissen: "Christine Westermann, Götz Alsmann und der WDR haben sich in der 18. Saison gemeinsam auf eine veränderte Folgenzahl geeinigt", sagt eine Sprecherin dem "Tagesspiegel". Auch im neuen Jahr soll sich daran nichts ändern. Ein klares Bekenntnis zum Format ist das nicht, ist aber so früh vor dem Ende der eigentlich vereinbarten Laufzeit keine Überraschung. Von einem Abschied könne derzeit jedenfalls keine Rede sein, sagt die WDR-Sprecherin. 

Christine Westermann selbst sagt dem "Tagesspiegel", dass sie in letzter Zeit häufiger von Menschen angesprochen wurde, die dachten, die Sendung sei bereits eingestellt worden. Sie hofft nun auf ein bisschen mehr Werbung für die neuen "Zimmer frei!"-Ausgaben. "Es gibt uns noch mindestens anderthalb Jahre, und in denen werden wir es uns noch richtig nett machen", sagen beide Moderatoren dem "Tagesspiegel". 

Im Januar dieses Jahres zeigten sich die Moderatoren im DWDL.de-Interview stolz auf das, was sie bislang erreicht haben. "In einer Zeit, die durch Wegwerffernsehen auf Wegwerfkanälen geprägt ist, freuen wir uns, dass es uns gelungen ist, ein Stück Qualität zu etablieren", sagte Götz Alsmann damals. 

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