Das geht recht fix: Mitte Mai starteten die Dreharbeiten zur sechsteiligen Serie "Sedwitz", in der Regisseur Paul Harather einen komödiantischen Blick auf den Mauerfall werfen will, schon im September feiert sie ihre TV-Premiere. Die ARD wird sie ab dem 3.9. immer donnerstags um 23:30 Uhr, also im Rahmen der Comedyschiene zeigen.
Und darum geht's: "Sedwitz" ist ein fiktiver Ort, der durch die deutsch-deutsche Grenze in einen thüringischen und eine oberfränkischen Teil getrennt wurde. Im Mittelpunkt der Serie steht der DDR-Grenzoffizier Ralle Pietzsch (Thorsten Merten), der 1988 von einem sterbenden Stasi-Führer den Schlüssel zu einem hoch geheimen Tunnel unter der Grenze erhält. Statt ihn, wie versprochen, abzugeben, möchte er seinem Sohn den sehnlichsten Geburtstagswunsch erfüllen und einen Zauberwürfel schenken. Doch den gibt es nur im westlichen Teil des Ortes.
Nur einmal will Ralle in den Westen, doch dann trifft er auf den notorisch arglosen Grenzschutz-Beamten Hubsi (Stephan Zinner), den geschäftstüchtigen Gastwirt Franz Haueisen (Hannes Ringlstetter) und die hübsche Lehrerin Astrid (Judith Richter). Ehe er sich versieht, steckt Ralle in einem Geflecht von Schmuggel, Korruption und Geheimdienstlichkeiten. Sogar die Akte „Kaiserwalzer" will man ihm verkaufen, bevor sie Russen oder Amerikanern in die Hände fällt. Vor allem erkennen Ralle und seine neuen Freunde langsam, dass sie sich nur behaupten können, wenn die kleinen Leute westlich und östlich der Grenze zusammenarbeiten.