Kaum hat Watchever sein Angebot einem Relaunch unterzogen, da startet der SVoD-Anbieter eine neue Kampagne. Sie steht unter dem Motto "Es gibt noch so viel zu entdecken", das zugleich als neuer Claim des Unternehmens fungiert. Geworben wird mit einem TV-Spot sowie in digitalen Media. In dem Spot will Watchever den typischen Hollywood-Klischees den Kampf ansagen, also dem häufig gleichen Schema, dem Filme nachgehen - seien es die letzten Worte eines sterbenden Soldaten oder die "Sie kriegt ihn doch"-Hochzeit.

Erlösung findet der Protagonist in dem Spot am Ende auf der eigenen Couch - als Nutzer von Watchever. So stellt es Watchever jedenfalls in dem Spot dar. "Die Kampagne schlägt dabei die gleiche Richtung ein wie das neue Watchever", sagte Michael Reiner, Deputy CEO des Unternehmens. "Sie soll sich aus dem Werbeblock absetzen wie Watchever aus dem Video On Demand-Umfeld. Mit guter Unterhaltung und dem Verzicht auf gängige Klischees. Ich freue mich sehr, dass wir uns für ein Kreativteam Inhouse entschieden haben, das mit Überzeugung und Enthusiasmus die Kampagne entwickelt und umgesetzt hat."

Tatsächlich verzichtete Watchever diesmal auf einen Agentur-Pitch und setzte stattdessen auf Kreativdirektor Tobias Feige aus den eigenen Reihen. Der hat in der Vergangenheit unter anderem bereits für Jung von Matt gearbeitet. Regie führte Alex Eslam, produziert wurde der Film von cloud - visual brand entertainment. Erstmals ist der Spot an diesem Freitag zu sehen. Darüber hinaus will man mit einem 30-Sekünder als Pre-Roll, Banner und Facebook-Ads auch in digitalen Medien Aufmerksamkeit erhaschen. Die zuständige Mediaagentur der Kampagne ist Havas Media. Unternehmensseitig tragen Michael Reiner und Juliane Wendt für die Kampagnenplanung die Verantwortung.

Watchever hat in dieser Woche eine neue Kanalstruktur eingeführt, die von Partnerstudios wie CBS, BBC oder Disney zusammengestellt sind. Ob das helfen wird, den Rückstand auf Konkurrenten wie Amazon oder Netflix zu reduzieren, wird sich jedoch erst noch zeigen müssen.

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