Seit die ARD ihre 18-Uhr-Schiene mit der Ausstrahlung von Quizshows in den Griff bekommen hat, läuft es auch für die anschließenden Serien besser. Die nun zu Ende gegangene "Großstadtrevier"-Staffel war sogar die erfolgreichste seit mehreren Jahren: Nachdem die Serie im vorigen Jahr noch regelmäßig einstellige Marktanteile verzeichnete, konnte sie nun durchweg mehr als zehn Prozent beim Gesamtpublikum erzielen. Das war auch beim Staffel-Finale nicht anders: Mit 2,77 Millionen Zuschauern reichte es um 18:50 Uhr für 11,0 Prozent, was für ARD-Vorabend-Verhältnisse ein durchaus guter Wert ist.
Zuschauer-Trend: Großstadtrevier
Getrübt wird die Freude allenfalls dadurch, dass das "Großstadtrevier" am Montag bei den 14- bis 49-Jährigen mit nur 3,8 Prozent Marktanteil ein neues Staffel-Tief hinnehmen musste. Unterm Strich konnte die Serie aber auch hier zulegen. Im Vorfeld war das"Paarduell" auf immerhin 5,0 Prozent beim jungen Publikum gekommen. Mit 2,29 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 11,5 Prozent bewegte sich das Quiz allerdings erneut etwas unter den Werten, die Das Erste zuletzt von "Gefragt - gejagt" gewohnt war.
Gegen die "SOKO München" blieb das "Paarduell" damit zumindest beim Gesamtpublikum chancenlos, wenngleich die Serie zuletzt nicht ganz auf Spitzen-Niveau unterwegs war - womöglich eine Folge des neuen linearen Handlungsstrangs, den es seit Jahresbeginn gibt. Mit 3,41 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 16,7 Prozent war "SOKO München" aber dennoch Marktführer um 18 Uhr. Junge Zuschauer waren angesichts von nur 4,0 Prozent Marktanteil allerdings eher die Ausnahme. Im Vorfeld waren "Hallo Deutschland" und "Leute heute" allerdings sogar nicht über Werte von 2,4 und 3,3 Prozent beim jungen Publikum hinausgekommen.
Und auch im weiteren Verlauf des Vorabends lief's hier ziemlich mau: Die "heute"-Sendung erreichte 4,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, ehe das Magazin "WISO" schließlich bei 2,8 Prozent hängen blieb. Verlassen kann sich das ZDF dafür auch weiterhin auf "Bares für Rares", das am Nachmittag nicht nur gute 7,9 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum erreichte, sondern auch insgesamt mit 2,13 Millionen Zuschauern sowie 17,5 Prozent Marktanteil außerordentlich erfolgreich war. Die Trödelshow bewegte sich damit auf Augenhöhe mit "Sturm der Liebe" im Ersten.