Das Landesstudio des Westdeutschen Rundfunks (WDR) in Düsseldorf ist in der Nacht zu Freitag von rund 30 Kurden besetzt worden. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend. Demnach erklärte ein Polizeisprecher, dass die Kurden mit Plakaten und lauten Rufen auf die politische Lage in der Türkei hinweisen wollten. Bei dem nächtlichen Vorfall gab es keine Verletzten. So protestierten die Kurden friedlich und verließen auf Bitte eines WDR-Mitarbeiters freiwillig das Gebäude.

Der Vorfall erinnert ein Stück weit an das Jahr 2011, als rund 30 Sympathisanten der kurdischen Arbeiterpartei PKK die Redaktion des RTL-Magazins "Explosiv" besetzt hatten (DWDL.de berichtete). Die Gruppe hatte sich damals gewaltlos Zugang zur Firmenzentrale der Mediengruppe RTL Deutschland in Köln verschafft. Anders als jetzt in Düsseldorf ging die Polizei vor fünf Jahren dazu über, die Redaktion aber zu räumen, nachdem die Gruppe mehreren Aufforderungen, das Gebäude zu verlassen, nicht gefolgt war.