Sat.1 ist mit dem Versuch, einen neuen Kochwettkampf am Vorabend zu etablieren, gescheitert. Bereits am heutigen Freitag läuft die letzte Folge des "Kampf der Köche", dann muss das Format nach drei Wochen den Sendeplatz am Vorabend wieder räumen, wie der Sender gegenüber DWDL.de bestätigte. Der Grund ist nicht schwer zu erraten: Von Beginn an waren die Quoten enttäuschend - und Besserung war nicht in Sicht. Die derzeit laufende dritte Woche ist mit bislang im Schnitt weniger als 5 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen sogar die schwächste. Insgesamt hatte Sat.1 am Vorabend sogar weniger Zuschauer als Sat.1 Gold und ZDFneo.

Marktanteils-Trend: Kampf der Köche
Kampf der Köche

Nachdem Sat.1 zuletzt versuchte, um 19 Uhr mit Inhalten abseits der typischen Scriped-Reality-Formate zu punkten, schwenkt man nun auch auf diesem Sendeplatz wieder auf das Rezept zurück, mit dem man ohnehin schon den Rest des Nachmittags und Vorabends bestreitet. In der kommenden Woche gibt's zunächst übergangsweise Doppelfolgen von "Auf Streife - Die Spezialisten" zu sehen, ehe dann am 24. Oktober die neue "Ruhrpott-Wache" ihr Glück versuchen darf.

Die Ruhrpottwache© Sat.1
Damit gibt's bei Sat.1 dann also eine weitere Stunde, in der man auf Blaulicht-Content setzt. Im Vergleich zu "Auf Streife" soll die ebenfalls von Filmpool Entertainment produzierte "Ruhrpott-Wache", die in Duisburg angesiedelt ist, aber deutlich actionreicher daherkommen. Bei der Produktion setzt man auf das Improvisationstalent der Protagonisten, bei denen es sich um insgesamt 23 ausgebildete Kriminalbeamte, Streifenpolizisten und Rettungshelfer handelt. Sie wissen dabei wie auch im echten Leben nicht, was sie erwartet, wenn sie an den - natürlich trotzdem nachgestellten - "Tatort" kommen und sollen dann darauf reagieren. Sat.1 verspricht in jedem Fall "spektakuläre Verfolgungsjagden, Explosionen, Helikoptereinsätze oder die schwierige Suche nach einem Beweisstück".