Der "Kummerkasten" des Kinderkanals bekommt ein neues Konzept - und im Zuge dessen auch neue Moderatoren. Von dieser Woche an melden sich Clarissa Corrêa da Silva und Simon Schneider anstelle von Jessica Lange und Ben alle zwei Wochen sonntags um 20:00 Uhr, um Themen wie Liebeskummer, Mobbing oder Druck in der Schule zu besprechen. Die Rede ist von einem "crossmedialen Neustart", weil die TV-Sendung fortan in einem Online-Angebot verankert werden soll. Ein "Kummerkasten-Talk" auf der Website des Formats soll das Angebot ab dem 20. November im Anschluss an jede zweite Sendung ergänzen.

Wie bisher soll die Sendung auf diese Weise Dialogmöglichkeiten schaffen und Lösungsansätze für die Sorgen, Ängste und Fragen von 8- bis 13-Jährigen bieten, stellte der Kika klar. "Beratungsangebote sind in unserer komplexen Welt heute wichtiger denn je", so Kika-Programmgeschäftsführer Michael Stumpf. "Wir bei
Kika nehmen die Sorgen und Fragen unserer Zuschauer ernst und bieten mit dem neuen 'Kummerkasten' einen verlässlichen und präsenten Anlaufpunkt - regelmäßig im TV und jederzeit auf kika.de."

"Wir können uns mit schweren Themen wie Suizid und Ritzen überhaupt nur verantwortungsbewusst im Kinderfernsehen beschäftigen, indem wir diese Beratung anbieten", sagt Matthias Huff, Redaktionsleiter Nonfiktion beim Kinderkanal. "Die ersten Sendungsinhalte im November zeigen bereits die Bandbreite der Themen, die unsere Zuschauer beschäftigen. Es geht um den beschränkten Wert von Liebesbotschaften im Klassenzimmer, aber eben auch um den Tod der besten Freundin."