Beim Ersten zieht man eine zufriedene Bilanz nach der gerade zu Ende gegangenen "Quizduell"-Staffel. Im Schnitt verfolgten seit Oktober im Schnitt 2,47 Millionen Zuschauer die 41 neuen Folgen der Vorabendshow mit Jörg Pilawa, der Marktanteil lag auf dem einst so schwierigen Sendeplatz um 18:00 Uhr bei überzeugenden 12,7 Prozent. Das war ein ganzes Stück mehr als in der Vergangenheit, aber weniger als "Wer weiß denn sowas?" in den Monaten zuvor verzeichnete.

Ende Oktober hatte das "Quizduell" mit dreieinhalb Millionen Zuschauern die höchste Reichweite und mit 17,3 Prozent den bislang höchsten Marktanteil eingefahren - allerdings ohne "SOKO"-Konkurrenz im ZDF. "Hinter uns liegt die bislang erfolgreichste Staffel 'Quizduell'. Steigende Zuschauerzahlen und konstant hohe Nutzerzahlen in der App - wir sind bei der Verknüpfung von linearem Fernsehen und der Online-Welt auf dem richtigen Weg", sagte ARD-Vorabendkoordinator Frank Beckmann.

Inzwischen haben die App mehr als zwei Millionen User heruntergladen, von denen durchschnittlich fast 100.000 Zuschauer pro Sendung mitspielten - gemessen an der Gesamt-Reichweite ist das freilich ein geringer Anteil. Die allermeisten sehen die Show somit, ohne sich aktiv an ihr zu beteiligen. Ob die Produktion von ITV Studios Germany fortgesetzt wird, steht unterdessen trotz der gestiegenen Zuschauerzahlen noch nicht fest. "Dazu gibt es noch keinen Beschluss", sagte ein Sendersprecher am Mittwoch auf DWDL.de-Nachfrage.

Die Entscheidung dürfte auch mit einem neuen Vertrag zusammenhängen, den ARD und Pilawa aktuell aushandeln. Gegenüber der dpa hatte der Moderator jedoch Mitte November zu Protokoll gegeben, sich mit dem Sender "in guten Gesprächen über die Zukunft" zu befinden. Sein aktueller Vertrag läuft zum Jahresende aus (DWDL.de berichtete). Ab Freitag wird nun aber ohnehin erst mal Alexander Bommes den Vorabend-Sendeplatz mit neuen Folgen von "Gefragt - gejagt" übernehmen. Direkt im Anschluss gibt es wöchentlich zudem mit "Rate mal, wie alt ich bin" ein weiteres Quiz-Format zu sehen. Dessen Moderation übernimmt Matthias Opdenhövel.

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