Nach Ansicht der Hollywood Foreign Press Association ist die Netflix-Produktion "The Crown" die beste Serie des Jahres. Sie setzte sich in der TV-Königsdisziplin gegen "Game of Thrones", "Stranger Things", "This is Us" und "Westworld" durch. Die drei letztgenannten Produktionen waren im Vorfeld der Verleihung  Hoffnungsträger, aber gingen alle drei gänzlich leer aus.

Netflix kann sich auch über den Golden Globe für Claire Foy freuen, die in "The Crown" die Hauptrolle der jungen Queen Elizabeth II. verkörpert. Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie ist Billy Bob Thornton, dessen Golden Globe für seine Hauptrolle in der Amazon-Serie "Goliath" eine (wenn auch verdiente) Überraschung des Abends war.



Als beste Comedyserie des Jahres wurde sehr verdient ein Shootingstar aus der zweiten Reihe - "Atlanta" von FX - geehrt. Hauptdarsteller Donald Glover wurde wenig später auch noch persönlich mit einem Golden Globe ausgezeichnet. Beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie ist Tracee Ellis Ross ("Black-ish", ABC).

In den Kategorien des Segments Miniserie/Fernsehfilm gingen gleich drei Preise an die AMC/BBC-Produktion "The Night Manager": Tom Hiddleston wurde für seine Hauptrolle, Olivia Colman und Hugh Laurie für ihre Nebenrollen geehrt. Laurie nutzt seine Dankesrede, um sich für den allerletzten Golden Globe zu bedanken, der wohl verliehen wird. Schließlich habe die Hollywood Foreign Press Association so viele Begriffe im Namen, die der künftige US-Präsident nicht mag.

Ähnliches griff später Meryl Streep in ihrer sehr politischen Dankesrede für den Ehrenpreis der Golden Globes auf und wurde für ihre klaren Worte mit Jubel belohnt. Ähnlich begeistert war das Publikum im Beverly Hilton auch bei der herausragend komischen Laudatio von Kristen Wiig und Steve Carell für den besten Animationsfilm ("Zootopia"). Als beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie/Fernsehfilm wurde Favoritin Sarah Paulson für "The People vs. O.J. Simpson" (FX) ausgezeichnet, das dann auch als beste Miniserie/Fernsehfilm den dritten Werkspreis des Abends in den TV-Kategorien abräumte.

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In den Filmkategorien des Abends war der haushohe Favorit "La La Land" dann auch der Abräumer der Golden Globes - mit insgesamt sieben Golden Globes bei sieben Nominierungen, darunter auch der Golden Globe als beste Comedy/Musical. Maximale Ausbeute also. Noch nie gewann ein Film so viele Golden Globes. Im Drama-Segment ist verdienterweise "Moonlight" als bester Film des Jahres ausgezeichnet worden.

Im Rennen um den besten fremdsprachigen Film hatte der deutsche Film "Tony Erdmann" leider das Nachsehen. "Elle" aus Frankreich gewann. Hauptdarstellerin Isabelle Huppert gewann am Ende auch noch den Golden Globe als beste Hauptdarstellerin in einem Film. Eine komplette Liste mit allen Gewinnern der Nacht gibt es auf der Website der Golden Globes.