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Maybrit Illner, Gastgeberin des wöchentlichen ZDF-Polittalks "Berlin Mitte", wurde vom Medienmagazin "V.i.S.d.P." zur "Journalistin des Jahres" im Bereich TV gekürt und erhält somit den Preis "Goldener Prometheus". Illner erhält die Auszeichnung für "die beste politische Talkshow im Wahljahr 2005".
Sie habe es verstanden, "komplexe politische Themen im Superwahljahr 2005 verständlich, gleichwohl kritisch aufzubereiten", hieß es in der Begründung der Jury. "Scharfzüngig und intelligent leitete sie die Gesprächsrunden und ließ in der Regel keine Floskeln und Plattitüden durchgehen. Hartnäckig bohrte sie nach, wenn eine Frage offen blieb, und lieferte ihren Zuschauern die Hintergründe der Politik", heißt es weiter.
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Gala am 26. Januar in Berlin statt. Dort werden auch die Preisträger in den weiteren Kategorien Zeitung, Magazin, Online, Fachpresse und Radio gekürt, sowie die Sonderpreise Lebenswerk, Newcomer und Coup des Jahres verliehen.
Bereits im Vorfeld hatte der "Goldene Prometheus" für einigen Wirbel gesorgt. So war unter anderem "BILDBlog" nominiert, lehnte die Nominierung jedoch öffentlich ab, da auch Claus Strunz, Chefredakteur der "Bild am Sonntag", wegen einer Aktion im öffentlich ausgetragenen Streit mit Oskar Lafontaine auf der Nominierungsliste stand. "BILDBlog" erklärte damals, "dass wir für einen Preis nicht nominiert sein wollen, der an dem Schlagabtausch zwischen Claus Strunz und Oscar Lafontaine irgendetwas für auszeichnungswürdig hält".
