Erich Helmensdorfer ist im Verlauf seiner Karriere unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis, einer Goldenen Kamera sowie einem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Nun ist der TV-Moderator und Journalist im Alter von 96 Jahren in Wien gestorben, das hat sein Sohn der dpa bestätigt.

Einem großen Publikum wurde er als Moderator der ARD-Quizshow "Alles oder nichts" bekannt, die er zwischen 1967 und 1972 insgesamt 61 Mal präsentierte. Später erschufen Hugo Egon Balder und Hella von Sinnen die RTL-Show "Alles nichts oder?!" in Anlehnung an das ARD-Format, inhaltlich hatten die Sendungen aber nichts gemeinsam.

Darüber hinaus hat Helmensdorfer aber noch für viele andere Medien gearbeitet. So war er mehrere Jahre für die Nachrichtenagentur dpa tätig, unter anderem als Auslandskorrespondent in Ägypten. Danach arbeitete er unter anderem als Chef vom Dienst bei der österreichischen Tageszeitung "Die Presse" sowie als Redaktionsleiter der Münchner "Abendzeitung".

Zwischen 1963 und 1968 war er freiberuflich für ARD und ZDF tätig, in dieser Zeit präsentierte er auch die Nachrichtensendung "heute" im ZDF - als einer der ersten Moderatoren überhaupt. 1968 war er Gründungschefredakteur der Boulevardzeitung "tz", in den 70er und 80er Jahren war er zudem zehn Jahre lang Leiter der Rhein-Main-Redaktion der "FAZ".