Vice Media ist in vielen verschiedenen Bereichen aktiv und bietet etliche Video- und OTT-Kanäle an. Künftig will man auch in eigene Serien investieren, das hat der Medienkonzern nun auch offiziell bestätigt. Hintergrund ist der 450-Millionen-Dollar schwere Einstieg des Beteiligungsunternehmens TPG Capital. Mit diesem Geld will man die Vice Studios launchen, diese sollen künftig "scripted Content für alle Plattformen und Screens produzieren".

 

Das Ziel ist hochgesteckt: Die Vice Studios sollen die erste Adresse "für die nächste Generation moderner Storyteller auf der ganzen Welt" werden. Zudem will man einen Teil des Geldes in die Entwicklung neuer Produkte, Services und Streams stecken, darunter fallen auch OTT- und DTC-Angebote.

Vice-Gründer und CEO Shane Smith sagt: "Wir befinden uns in dem vermutlich dynamischsten und entwicklungsstärksten Medienzeitalter der Geschichte. Wenn Facebook und Google sich ein immer größeres Stück des Werbekuchens nehmen und OTT und DTC Angebote den medialen Status Quo bestimmen, dann müssen Netzwerke wie wir flexibel, smart und schnell sein. Das Investment ermöglicht uns eine riesige, globale Videothek aufzubauen und unser Angebot rund um News, Food, Musik, Mode, Kunst, Reisen, Gaming, Lifestyle sowie Scripted Content zu erweitern. Diese breitgefächerte Sammlung von Premium Content bildet eine ganz wesentliche Komponente unserer Zukunft."

Wie viele Anteile TPG nach dem Einstieg genau an Vice hält, ist übrigens nicht bekannt. Vice selbst spricht lediglich von einer "Minderheitsbeteiligung". Zuletzt hatte es Spekulationen gegeben, das Beteiligungsunternehmen könnte für rund zehn Prozent 500 Millionen Dollar auf den Tisch legen. TPG ist unter anderem auch in Spotify und Airbnb investiert. Bei Vice wiederum sind auch Disney und 21st Century Fox beteiligt.